Sommer in der Offenen Kirche: „Schöpfung“ im Licht unserer Kirchenfenster

Sommer in der Offenen Kirche: „Schöpfung“ im Licht unserer Kirchenfenster

Sommer in der Offenen Kirche: „Schöpfung“ im Licht unserer Kirchenfenster

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Sommer in der Offenen Kirche: „Schöpfung“ im Licht unserer Kirchenfenster

Das Sommerlicht bringt sie so richtig zum Leuchten: Jeweils paarweise zeigen die Fenster unserer Kirche einen Tag der biblischen Schöpfungsgeschichte. In der Ferienzeit findet sich zu jedem Fenster eine kleine Tafel: Der Text der Schöpfungsgeschichte mit den Worten einer Kinderbibel und ein Detail des Fensters, fotografiert von Susanne Schill, laden zur intensiveren Betrachtung ein. Wobei die beiden Schlussfenster rechts und links vorne im Altarraum leicht übersehen werden können.

Eine kurzer einführender Text von unserem Pfarrer Dr. Ulrich Schöntube liegt ebenfalls in der Kirche aus:


„Die Welt wurde in sieben Tagen geschaffen? Das kenne ich aber anders aus der Schule: Langsam hat sich das Leben entwickelt aus Eiweißen, Einzellern, komplexeren Lebensformen über die Humanoiden bis hin zum Menschen.


Die Erzählung von der Schöpfung in sieben Tagen ist mit einer naturwissenschaftlichen Theorie über die Entstehung des Lebens schwer zu vergleichen. Den Autor bewegt zwar die gleiche Grundfrage, wie die modernen Theoretiker: Wo kommt das Leben her? Aber sein Blickwinkel ist weiter. Es geht nicht nur um das „Wie?“, sondern auch um das „Warum?“, um den Sinn im Leben. Damit will die Schöpfungsgeschichte anders als moderne Theorien zugleich eine Botschaft für das Leben sein. Die Botschaft heißt: Die Welt ist geordnet und Du, Mensch, hast darin einen Platz.


Die Erzählung der Schöpfung gegliedert in sieben Tagen will also die Ordnung der Welt ausdrücken. Naturgewalten sind keine göttlichen Mächte mehr, sondern erklärbar. Der Mensch hat einen Platz in diesem System. Er soll, so heißt es, über die Natur „herrschen“. Das wurde und wird missverstanden. Denn das heißt nicht Raubbau an der Nur zu betreiben, sondern den Lebensraum zu gestalten, dass die Ordnung der Schöpfung erhalten bleibt.“

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