02/07/2024 0 Kommentare
Unser Schaukasten im Juni - #beziehungsweise - jüdisch-christlich: näher als du denkst
Unser Schaukasten im Juni - #beziehungsweise - jüdisch-christlich: näher als du denkst
# Schaukasten
Unser Schaukasten im Juni - #beziehungsweise - jüdisch-christlich: näher als du denkst
#beziehungsweise - jüdisch-christlich: näher als du denkst
Der aktuelle Schaukasten informiert über die ökumenische Kampagne, die 2021 bundesweit stattfindet. Entstanden aus einer Initiative in der EKBO hat sich die Kampagne zu einem deutschlandweiten ökumenischen Projekt entwickelt, das von vielen evangelischen Landeskirchen und römisch-katholischen (Erz-)Bistümern, von der EKD und der Deutschen Bischofskonferenz aufgenommen und unterstützt wird. Regional beteiligen sich z.B. auch die Gesellschaften für Jüdisch-Christliche Zusammenarbeit Berlin und Potsdam oder der Landesverband jüdischer Gemeinden in Niedersachsen.
Anlass ist das diesjährige Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Im Jahr 321, also vor genau 1700 Jahren, erließ Kaiser Konstantin ein Dekret, das es Menschen jüdischen Glaubens in Köln ermöglichte in den Stadtrat gewählt zu werden. Das ist der älteste Nachweis jüdischen Lebens in Deutschland. Ein eigens von bekannten christlichen und jüdischen Persönlichkeiten gegründeter Verein richtet das Festjahr mit über 1000 bundesweiten Veranstaltungen und Ausstellungen aus. Infos unter https //2021 jlid.de. Ziel ist es, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen.
Die kirchliche Kampagne will vor allem Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen Juden und Christen entdecken. Gut lässt sich das bei religiösen Festen erkunden, denn hier wird die Verwurzelung des Christentums im Judentum besonders deutlich. Jesus und seine Jünger waren Juden.
Deshalb erscheint jeden Monat ein Plakat zu je einem jüdischen und einem christlichen Fest, in dem mit je einem Satz erklärt wird, woran die Juden bzw. Christen mit diesem Fest erinnern. Soweit es sich anbietet folgen die Themen dem Festkalender, so ging es im Mai um Schawuot beziehungsweise Pfingsten, im Juni um Bar-Mizwa beziehungsweise Firmung/Konfirmation.
Diese beidseitig bedruckten Plakate hängen nun im Schaukasten. Dabei steht rechts unten lila jeweils für die christliche Seite mit der Bußfarbe, für das Judentum, das keine besonderen liturgischen Farben kennt, sind links oben unterschiedliche Farben gewählt. Der Boden des Schaukastens ist mit einem senfgelben und einem lilafarbenen Tuch bedeckt, die sich diagonal schneiden, ebenso wie auf den Plakaten. Im lila also christlichen Bereich sind ein siebenarmiger Leuchter und ein Pessachteller dekoriert, im gelben Bereich ein Abendmahlsgeschirr; also jeweils rituelle Gegenstände der anderen Religion als Symbol für die gegenseitige Neugier, die die Kampagne hoffentlich macht.
Wenn Sie jetzt auch mehr wissen möchten, finden Sie weitere Informationen
auf der Homepage der EKBO: www.ekbo.de/beziehungsweise
auf der deutschlandweiten Kampagnen-Seite: www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de. Hier gibt es zu jedem Plakatthema ausführliche Erläuterungen einer jüdischen und einer christliche Stimme.
Begleitend gibt es zwei durch das Jahr gehende Zoom-Dialoge zu den Plakatthemen:
Jeden 3. Dienstag im Monat um 19 Uhr von der bundesweiten Steuerungsgruppe: „Gelehrte im Gespräch“. Anmeldung über juedisch-beziehungsweise-christlich@gmx.de: dann wird Ihnen der zoom-Link zugesandt.
Jeden 2. Mittwoch im Monat um 19 Uhr in Verbindung mit den Interviews in unserer Kirchenzeitung „die kirche“. Anmeldung über dialog@wichern.de: dann wird Ihnen der zoom-Link zugesandt.
Die weiteren Termine hierfür sind:
14. Juli: Schabbat beziehungsweise Sonntag
11. August: Tischa B'av beziehungsweise Israelsonntag
08. September: Jom Kippur beziehungsweise Buße und Abendmahl
13. Oktober: Sukkot beziehungsweise Erntedank
10. November: Sachor beziehungsweise 9. November
08. Dezember: Chanukka beziehungsweise Weihnachten
Maren Topf-Schleuning
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