Gedanken zu Ostern von unserem Freiwilligendienstler Anup Indwar

Gedanken zu Ostern von unserem Freiwilligendienstler Anup Indwar

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# Predigten

Gedanken zu Ostern von unserem Freiwilligendienstler Anup Indwar

Gedanken zu Ostern

Unser ökumenischer Freiwilliger aus Indien Anup Indwar ist auch im Lockdown. Er hat ein paar Gedanken über Ostergeschichte aufgeschrieben mit einer interessanten Beobachtung am Text. Warum und für wen öffnet der Engel das Grab? Lesen sie hier gern seine Andacht.


Liebe Schwestern und Brüder,

Ostern ist der Tag, an dem wir die Auferstehung unseres Herrn Jesus aus dem Grab feiern. Es ist das Ereignis, an dem Jesus über den Tod triumphierte und uns eine persönliche Beziehung zu Gott ermöglichte! In diesem Jahr stand am Ostersonntag die ganze Welt unter Quarantäne. Die Türen der Kirchen waren für physische Zusammenkünfte und Gottesdienste geschlossen. Auch in meinem Land. Aber erinnern wir uns, was Jesus in Mt.18:20 sagt: "Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen".

Wir können also zu Hause in unseren Familien die Osterbotschaft teilen, weil Gott uns versprochen hat, dabei zu sein. Lasst uns also in diesem Sinn in den Text der Osterbotschaft schauen:

 

“Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen.” (Mt 28,1)

 

Wer waren diese Frauen, die am frühen Morgen zum Grab gingen, um es zu besichtigen? Wenn wir in der Bibel nachschlagen, finden wir an vielen Stellen etwas über diese Frauen. Sie waren die Nachfolgerinnen Jesu. Sie haben Jesus nie allein gelassen, nicht einmal auf dem Weg zum Berg Golgatha. Aber, warum gingen sie zum Grab? Sie hatten Jesus auch in der schwierigen Zeit, als er gekreuzigt wurde, nie allein gelassen. Und Jetzt wollen sie ein letztes Mal seinen Leichnam sehen. So gingen sie weinend zum Grab. Ihre Hoffnungen waren zerschlagenen. Es war schwierige Zeit für sie, wie es auch für uns schwierig ist, wenn wir einen geliebten Menschen verloren haben und auf den Friedhof gehen.

Kaum hatten sie ihn erreicht, gab es plötzlich ein heftiges Erdbeben. Auch die römischen Soldaten, die das Grab bewachten, wurden davon erfasst und wurden “als wären sie tot” (Mt 28,4). Und dann verkündet der Engel: Jesus, der angeblich tot sein sollte, ist am Leben, und die Wächter, die angeblich am Leben sein sollten und den Körper Jesu bewachten, wurden wie Tote. Es zeigt: Für Gott ist nichts unmöglich und niemand ist mächtiger als Gott.

 

Mt. 28,2 “Denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.”

 

Als sie sahen, dass der Stein weggerollt war und Engel darauf saß, waren sie überrascht. Denn der Stein war zu schwer, als dass sie ihn hätten wegrollen können. Der Engel öffnete das Grab nicht, um Jesus herauszulassen. Denn Jesus war ja schon auferstanden. Der Engel öffnete das Grab, um die Menschen hineinzulassen. Es war eine herzliche Einladung des Engels, zu kommen und den Ort zu sehen, an dem Jesus lag. Das Grab war leer. Der Leichnam Jesu wurde nicht gestohlen, sondern er ist durch die Kraft Gottes von den Toten auferstanden.

 

V. 7 “und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern: Er ist auferstanden von den Toten.”

 

Und dann wurde ihnen vom Engel befohlen: "geht eilends und sagt es seinen Jüngern" – zu den Jüngern, die sehr über den Tod Jesu trauerten und weinten. Sie waren hoffnungslos, weil Jesus nicht mehr bei ihnen war. Die Frauen gingen, um ihnen die große Nachricht zu überbringen, dass "er auferstanden ist" von den Toten. Das war für sie mehr als alles andere eine unerwartete freudige Nachricht.

Hier sehen wir zwei Dinge: Erstens hatten die Frauen, die zum Grab gingen, hatten keine Hoffnung. Sie gingen weinend, kamen aber mit einer Botschaft der Freude. 2. Die Jünger waren in Trauer. Aber als sie die Botschaft hörten, dass Jesus auferstanden ist, verwandelte sich ihre ganze Trauer in Freude. Inmitten von Hoffnungslosigkeit und in einer Atmosphäre der Angst, ließ Jesus ihnen sagen: "Habt keine Angst" Er gibt ihnen eine Botschaft der Freude und der neuen Hoffnung des Lebens. 

Heute da die ganze Welt in dieser globalen Pandemie mit der größten Krise konfrontiert ist, leben die Menschen ebenfalls in einer Atmosphäre der Angst. Die Ostergeschichte sagt uns: "Habt keine Angst". Wenn Jesus von den Toten auferstehen kann, dann ist es Gott nicht zu schwer, das Schicksal zu wenden. Was auch immer ist, das uns Angst macht: Jesus, der auferstandene Christus, wird mit uns und vor uns sein. Er bietet uns Freude und Frieden, Vergebung und Hoffnung. Wir brauchen uns nicht zu fürchten. Er hat die Welt überwunden und wird auch uns über diese Welt hinausführen.

Möge Gott uns segnen und uns in dieser Osterzeit neue Hoffnung auf das Leben schenken!

Amen! 

Ihr Anup Indwar

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