Unser Schaukasten zu Ostern

Unser Schaukasten zu Ostern

Unser Schaukasten zu Ostern

# Schaukasten

Unser Schaukasten zu Ostern

Auferstehung in das Licht

Der diesjährige Osterkasten ist ganz in weiß gehalten, der liturgischen Farbe für Ostern. Im Mittelpunkt ist ein Foto, das man im ersten Moment nur als eine helle kreisförmige Bewegung wahrnimmt. Irgendwie scheint uns das Foto in die Mitte, in das Licht zu ziehen.
Rechts und links sind zwei kleine Textrollen mit den erklärenden Worten. Wie ein Flügelaltar steht der Schaukasten da im gleißenden Licht des sonnigen Ostersonntags.

So ähnlich muss es wohl aussehen, wenn wir sterben. Wir schließen die Augen, gehen durch einen schimmernden  Durchgang, und am Ende erwartet uns das Licht.

Und wir werden - auferstehend - verwandelt werden in das Bild, das Gott meinte,
als er uns schuf.

Der Textausschnitt stammt aus einer Betrachtung des Theologen Jörg Zink zum Thema Sterben mit dem Titel: „Trauer hat heilende Kraft“. Das Foto stellt Spinnweben im Sonnenlicht dar. Und es greift doch viel weiter.

Über diesen Sog in eine gleißend helle Lichtquelle hinein haben viele berichtet, die dem Tode nahe waren, aber gerettet wurden.
Jesus ist das Licht, beten wir in der Osternacht. Das Licht für unser Leben -  aber auch das Licht für unser Sterben. Weil er Licht geworden ist und damit den Tod überwunden hat - seinen Tod überwunden hat – aber auch unseren.

Und wenn wir auferstehen, dann werden wir verwandelt, so wie Gott sich uns eigentlich gewünscht hat: frei von Schuld, voller Frieden, voller Harmonie, wie die Spinnenweben im Sonnenlicht. Aber das ist hier auf Erden für uns Menschen nicht zu haben, es erfordert die Durchsichtigkeit von Spinnenweben. Solange wir Menschen sind, werden wir schuldig, an den anderen, an uns selbst, an Gott. Aber Christus ist uns vorausgegangen und er ist unser Fürsprecher. Er befreit uns von der Schuld und von der Schwere. Wenn nicht hier, dann dort.

Christus ist das Licht. Und damit ist dieser Text, der auf den ersten Blick eher zum Ewigkeitssonntag, zum Totengedenken passt, zutiefst österlich. Der Ewigkeitssonntag wäre doch ohne das Ostergeschehen, ohne die Auferstehung Christi, gar nicht denkbar. Ostern ist doch die Voraussetzung, die Grundlage für unsere Hoffnung, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist. So schließt sich der helle Kreis, den das Foto zeichnet. Und diese Hoffnung weist über das Osterfest hinaus.

Eine gesegnete (nach-) österliche Zeit wünscht Ihnen das Schaukastenteam und

Maren Topf-Schleuning

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