Unser Schaukasten zu Ostern 2024

Unser Schaukasten zu Ostern 2024

Unser Schaukasten zu Ostern 2024

# Schaukasten

Unser Schaukasten zu Ostern 2024

Engel gibt es auch Ostern: Nämlich den Engel, der den Frauen, die am Ostermorgen zum Grab gekommen waren, erscheint. Seine Gestalt war wie der Blitz  und sein  Gewand war weiß wie Schnee. Er sagt zu den Frauen: „Fürchtet euch nicht. Ich weiß, dass ihr  Jesus, den Gekreuzigten sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt und seht die Stätte, wo er gelegen hat. Matthäus  28, 5-6. 

Dieser Engel hat zuerst die Redaktion des Gemeindeblattes zum Aprilheft inspiriert mit dem Thema „Kinder und Engel“. Darin gab es auch eine Malaktion. Viele Kinder und auch einige Erwachsene haben den ganzseitigen Engel geschmückt und im Gemeindebüro vorbeigebracht für den Familien-Gottesdienst am Ostersonntag. Der  2,50 m hohe Engel aus Papier und Pappe steht noch im Altarraum. Die gemalten Engel sind im Treppenaufgang zur Kirche zu bewundern. Deshalb wurde auch der Osterschaukasten so gestaltet. Wie schon öfter wurde er aus dem Karfreitagskasten entwickelt. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch inhaltlich-theologisch richtig.

Zu Karfreitag wurden die schwarze Wand mit der Grabbank aus Pappmaschee gestaltet und der lila und braune Hintergrund, vor dem die kunstvolle Dornenkrone lag. Davor ist auf sechs Schiefersteinen geschrieben:  Auch ihr habt nun Traurig-keit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen und eure Freude soll niemand von euch nehmen. Johannes 16,22.  In der Osternacht kam dann die männliche Gestalt im weißen Gewand dazu, die ebenfalls die Künstlerin Susanne Schill gestaltet hat. Von einem jungen Mann berichtet nämlich der Evangelist Markus, aber auch der wird als Engel gedeutet.  Er sitzt auf der Grabbank, eine echte Lichtgestalt, die im Dunkeln sogar leuchtet, ohne deshalb kitschig zu sein. Daneben eine riesige Sprechblase mit dem Text: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat. Mk 16,6.

Beide Texte enthalten die österliche Freudenbotschaft: die Auferstehung Jesu und ein Wiedersehen. Die Traurigkeit wird nicht andauern. Es gibt eine unvorhergesehene Wende  im Sterben Jesu. Er bleibt nicht im Tod, und wir bleiben nicht in unserer Traurigkeit.

Wie die Auferstehung aussehen wird, wissen wir nicht. Auch die Bibel spricht nur in Bildern davon, die sehr vielfältig, oft auch unterschiedlich sind. Zwei Gemeinsamkeiten haben jedoch alle Bilder der Auferstehung: dass sie das neue Leben als etwas ganz anderes, nie Dagewesenes begreifen und dass sie die tiefe Gewissheit verbreiten: Ganz gleich, wie es sein wird, es wird gut. Denn Gott lässt uns nicht allein, sondern trägt uns durch das Dunkle hindurch.

Jeder Frühling sagt uns, Gott hat den Tod besiegt. Neues ist geworden. Angst und Sorgen haben sich in Freude und neue Hoffnung verwandelt. Jeder Frühling lehrt uns, wie schön und großartig Gottes Schöpfung ist. Und: Es braucht nicht alles zu bleiben, wie es ist. Neues kann werden! Auferstehung bedeutet in jedem Falle Hoffnung. Hoffnung auf Besserung, Hoffnung auf Überwindung von Krankheit, Gewalt und Krieg. Hoffnung darauf, dass das Gute in der Welt und im Menschen langfristig stärker ist als das Böse. Hoffnung darauf, dass die Fröhlichkeit irgendwann die Traurigkeit besiegt.                                                                                               

Dass diese österliche Freude noch lange anhält wünscht Ihnen                             Für das Schaukastenteam
Maren Topf-Schleuning 

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