Na so etwas: Echte Lebensmittel im Schaukasten. Erntedank macht´s möglich – und die Lebensmittel sind nur 10 Tage ausgestellt und werden dann gespendet und verbraucht. Also alles ganz nachhaltig.

Üppige Mengen von Obst und Gemüse, Gläser mit selbstgemachter Marmelade, eine Flasche Holundersirup und ein hölzernes Bierfaß. (Das ist allerdings leer, eine Attrappe gewissermaßen, aber sehr dekorativ.) Darüber hängen einzelne Zeilen aus dem bekannten Kirchenlied EG Nr 334: „Danke für diesen guten Morgen.“

Gegen die Melancholie und Apokalyptik der Zeiten wollen wir gerne zeigen: Wir dürfen doch auch dankbar sein. Dankbar für so vieles, was wir haben, dass wir in Wohlstand und Freiheit leben, Familie und Freunde haben, dass wir einigermaßen gesund sind, dass wir eine bunte lebendige Gemeinde haben. Gerade jetzt dürfen und müssen wir Christen über aller Wehklage und Fürbitte für den Frieden auch zeigen, wie viel Grund es trotz allem zur Dankbarkeit gibt. Frei nach dem Motto:

Nicht die Glücklichen sind dankbar,
sondern die Dankbaren sind glücklich.

Dass muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Wie oft sind diejenigen, die von allen um ihr Glück beneidet werden, trotzdem unglücklich, unzufrieden, gelangweilt, depressiv? Andere dagegen, mit denen es das Leben scheinbar nicht so gut gemeint hat, sind immer fröhlich und zufrieden. Dankbarkeit ist nicht nur eine christ-liche Lebenshaltung, eine Christenpflicht geradezu, sondern vor allem ein Kraftquell, aus dem man selbst leben kann und aus dem dann auch andere schöpfen können.

Hier noch einmal das Lied „Danke“, das wir im Gottesdienst nach jedem Abendmahl singen,  gewissermaßen als Anregung dafür, wofür man dankbar sein kann. Die Liste lässt sich fortsetzen.

Danke für diesen guten Morgen, danke für jeden neuen Tag. Danke, dass ich all meine Sorgen auf dich werfen mag.

Danke für alle guten Freunde, danke, o Herr, für jedermann Danke, wenn auch dem größten Feinde ich verzeihen kann

Danke für meine Arbeitsstelle, danke für jedes kleine Glück. Danke für alles Frohe, Helle und für die Musik.

Danke für manche Traurigkeiten, danke für jedes gute Wort. Danke, dass deine Hand mich leiten will an jeden Ort.

Danke, dass ich dein Wort verstehe, danke, dass deinen Geist du gibst. Danke, dass in der Fern und Nähe du die Menschen liebst.

Danke, dein Heil kennt keine Schranken, danke, ich halt mich fest daran Danke, ach Herr, ich will dir danken, dass ich danken kann.

Das Schaukastenteam wünscht Ihnen ganz viel Dankbarkeit!
Maren Topf-Schleuning

Und hoffentlich sehen wir uns im Erntedankgottesdienst am nächsten Sonntag, den 8. Oktober um 10 Uhr im Kirchgarten mit dem Posaunenchor, Pfarrer Ulrich Schöntube und Pfarrerin Elisabeth Roth.