Unser Schaukasten zum Pfingstzeltlager

Unser Schaukasten zum Pfingstzeltlager

Unser Schaukasten zum Pfingstzeltlager

# Schaukasten

Unser Schaukasten zum Pfingstzeltlager

Das Pfingstzeltlager für unsere jüngsten Gemeindemitglieder ist inzwischen eine etablierte Tradition geworden. Zuspruch und Andrang sind groß. Und so haben über 80 Kinder am Samstag vor Pfingsten im Fuchssteinerweg auf dem Jugendheimgelände – auch bekannt als „die Teestube“ – wieder im wahrsten Wortsinn ihre Zelte aufgeschlagen und gemeinsam mit vielen Haupt – und Ehrenamtlichen eine intensive Zeit verbracht.

Dieses Jahr stand das Pfingstzeltlager unter dem Motto: „Friedensstifter – Segen werden!“ Dieses Motto hat mich sehr an einen Schaukasten im vergangenen Jahr erinnert: „Niemals Gewalt!“ Wir gingen dort der Frage nach, wie wir Frieden in der Welt wachsen lassen können und sind damals auf eine bedeutsame Rede Astrid Lindgrens gestoßen. Sie hatte sie 1978 anlässlich ihrer Auszeichnung mit dem Friedenspreis des Buchhandels gehalten: „Niemals Gewalt!“. Sie zeigte dort einen Ausweg: „Ich glaube, wir müssen von Grund auf beginnen. Bei den Kindern...“. Lindgren propagierte einen bedingungslos liebevollen und gewaltfreien Umgang mit Kindern, um sie stark zu machen für ein offenes Miteinander und einen friedlichen Umgang im Lösen von Konflikten. So werden sie die wahren Friedensstifter unserer Welt sein.

Und hier blitzt es wieder auf dieses große und verheißungsvolle Wort: Friedenstifter. Was macht so ein „Friedensstifter“?, haben wir die Kinder im Zeltlager gefragt. Viele Antworten haben sie gefunden. Es zeigte sich, dass die Wortbedeutung für „Stifter“, „stiften“ gar nicht mehr so präsent im Alltag ist und möglicherweise eine gewisse Antiquiertheit mit sich bringt. Und dennoch haben die Kinder viele Ideen und Vorstellungen, wie es gelingen kann, die Welt zu einem friedlicheren Ort zu machen und als Mensch ein Segen zu sein: 

 










So hat die Friedensethik unserer Kirche und unseres christlichen Glaubens eine langfristige Perspektive: „von Grund auf beginnen. Bei den Kindern...“.

Und hier entsteht auch die Verbindung zu Pfingsten. Pfingsten wird oft als „Geburtstag der Kirche“ bezeichnet. Wir feiern, dass der Heilige Geistes / die Liebe Gottes uns durchströmt und uns weltweit erfüllt und miteinander verbindet. Was liegt da näher, als den Fokus auf unsere Kinder, unsere jüngsten Gemeindemitglieder zu richten? Sie sind die nächste Generation und übernehmen den Staffelstab, unsere Kirche immer wieder neu zu begründen. Im Herzen und im konkreten Tun. Unsere tatkräftigen Helfer im Pfingstzeltlager haben gezeigt wie es geht: Da sein, sich engagieren. Gemeinsam Friedenstauben basteln, Windlichter schmücken, gemeinsam Kirchenlieder singen, ein Altartuch gestalten, über Gott und die Welt reden, Zelte aufbauen, Ost und Gemüse schnippeln für leckere Smoothies, nachdenken, was ein Friedensstifter so tut ...

Und plötzlich ist ganz klar: So entsteht unsere Kirche immer wieder neu, in der Sprache aller, die sich versammeln, generationenübergreifend und konkret. Wir transportieren unsere christlichen Werte im gemeinsamen Erleben, im gemeinsamen Arbeiten und Feiern. Wir übergeben den Staffelstab an unsere Kinder. Sie sind die neuen Gründer unserer Kirche und die Friedensstifter der Welt.

Die Arbeiten der Kinder, die im Pfingstzeltlager entstanden sind, haben wir in diesem fröhlich bunten Schaukasten zusammengetragen und sie damit in die Mitte der Gemeinde gerückt. So können unsere Kinder über das Pfingstzeltlager und den Schaukasten hinaus in die Welt wirken.

Die gesamte Woche vor Pfingsten hat mich ein Kinderkirchenlied als Ohrwurm begleitet:

„Tragt in die Welt nun ein Licht, sagt allen: „Fürchtet Euch nicht.“ Gott hat Euch lieb, groß und klein. Seht auf des Lichtes Schein.

Frohe Pfingsten und ein Licht in der Welt wünscht Ihnen im Namen des Schaukastenteams
Claudia Kraffzig

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